Oktober 2016 – 10 Stunden-Rennen Mettet
Mettet Oktober 2016
Das 10 Stunden Rennen von Mettet und zugleich Saison Abschlußrennen 2016 habe ich mit dem Team Germany mit einem Sieg in der EVO1 Klasse beenden können. Die Crew rund um Teamchef Melanie & Torsten haben uns Fahrern ein perfektes Auto an die Rennstrecke in der Wallonie gebracht.
Für mich war es der erste Besuch und Renneinsatz auf dem 2010 erbauten und 2,28 KM langen Rundstreckenkurs. Der „Circuit Jules Tacheny“ liegt schön gelegen etwas ausserhalb von der kleinen Stadt Mettet in der Region Wallonie in Belgien. Der kleine, aber sehr anspruchsvolle Kurs, gehört bedingt durch seine Kompaktheit nicht zu den Hochgeschwindigkeitsrennstrecken Europas. Die 2280 Rennstreckenmeter und 10 Kurven verlangen von Fahrer und Material pausenlose Exaktheit ab. Nur wer konstant und präzise diesen Kurs umrundet hat am Ende die Nase vorn.
Meine ersten Runden waren erst etwas hackelig, bis ich die für mich geeigneten Einlenk.- und Bremspunkte gefunden habe.
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde nach dem Qualifikationsrennen nochmal das Setup ein wenig verändert, was uns beim Rennen sehr zu gute kam. Den Start fuhr Bastian Krieg, von dem ich das Auto nach ca. 80 Rennminuten übernahm. Bastian klagte beim Boxenstopp über teilweise feststehendes Gaspedal, was ich dann auch ebenfalls in kürzester Zeit bei meinen ersten Rennkilometern bemerkte. Nachdem ich mit diesem kleine Mango meinen Kompromiss gefunden hatte und meine Runden abspulte kam es beim anbremsen auf die 180Grad Schikane zu einem überraschenden Quersteher. Das Heck des Auto brach auf einmal und für mich in dem Moment unergründlichen aus. Kurz vor dem Kiesbett gelang es mir den Wagen wieder unter Kontrolle zu bekommen. Auch in den folgenden Kurven merkte ich das ich ein etwas nervöses Heck habe. Desweitern bemerkte ich leichte Rauchentwicklung aus dem Fahrzeugheck aufsteigen, was meinem Boxenteam ebenfalls nicht entgangen ist. Also entschloss man sich mich kurzerhand in die Box zu einer Fehleranalyse herein zu holen.
Als ich die Box ansteuerte merkte ich bereits das die Rauchentwicklung in der Fahrgastzelle angekommen ist und immer mehr Qualm am Heck aufstieg.
Der Fehler war schnell ausfindig gemacht. Ein Kühlwasserschlauch hat sich aufgerieben und das Loch wurde aufgrund der hohen Belastung immer größer. Das auslaufende Kühlwasser des Heckmotor verteilte sich dadurch auf die Hinterräder, was zu dem „losen“ Heck geführt hat. Kühlerschlauch und auch das immer wieder klemmende Gaspedal hat die Boxen-Crew in Windeseile repariert. Die weiteren Rennrunden waren problemlos, so dass ich an „Toty“ ein fehlerfreies Auto übergeben konnte.